Informationen zu den Lernmaterialien

Tschiep

von Martin Baltscheit 

aufbereitet und zusammengestellt
von
Krystyna Strozyk und Christiane Finger

„Tschiep“ so sagt ein kleiner Vogel, der aus dem Nest fällt.

„Quak“, antworten die Frösche unten am See. Der Vogel versteht die Frösche nicht, die Frösche nicht den Vogel.  Da macht der kleine Vogel etwas Verrücktes und sagt einfach quak. Na so was? Das hat man hier noch nicht erlebt.

Wie ein kleiner Vogel sich zu einem Fremdsprachengenie entwickelt, erzählt die Geschichte von Martin Baltscheit.

Diese humorvolle Geschichte ist nicht nur wie für Mulingula gemacht. Sie ist für Mulingula gemacht. Martin Baltscheit hat sie extra für die Mulingulakinder geschrieben. 

Und die Moral von der Geschichte verraten wir mal in den schönen Worten von Fatma Murad, unserer arabischsprachigen Vorleserin: „Wir müssen in unserem Leben viele Sprachen lernen, um uns zurechtzufinden, aber unser eigenes Tschiep dürfen wir nicht vergessen.“

 

Impressionen

Cip – Margita Ajetovic inszeniert "Tschiep" mit Schleichfiguren und trägt auf Romanes vor

Das Bilderbuch „Tschiep“ von Martin Baltscheit wird gerne über die originalen Schleichfiguren inszeniert. Die Kinder sind von der Kombination Lesevortrag und Bühneninszenierung immer wieder begeistert.

 

Informationen zu den Downloadmaterialien

Lernbereich Hören

Auf der Basis ihres Textverständnisses trainieren die Kinder ihre Hörkompetenz über die angebotenen Übungen.

Neben dem Hörtraining findet auch eine semantische Sicherung des Wortschatzes statt. Alle Übungen lassen sich sowohl in Kleingruppen als auch im Klassenverband einfach durchführen.

Lernbereich Sprechen und Erzählen

Die Bildvorlagen und die ausgewählten Erzählwörter bieten den Kindern die notwendigen Erzählhilfen für eine Nacherzählung. Es darf frei nacherzählt werden.

Mehrsprachige Kinder können hier ihre Tiersprachenkenntnisse gut anbringen? Wie bellt denn ein Hund auf Russisch? Er sagt natürlich nicht „Wuff! Wuff!, sondern „Gav! Gav“.

Zentrale Aussagen, wie z. B. „Da macht der Vogel etwas Verrücktes“ sollten wörtlich von den Kindern aufgegriffen werden. Erzählanfänge wie „Da fällt ein Vogel aus dem Nest...“ erleichtern den Einstieg in einen Erzählvortrag.

Darüber hinaus können Redemittel und Satzmuster, die sich später auf andere Erzähl- oder Sprechsituationen übertragen lassen, trainiert werden. Hier dient das Prinzip der Wiederholung und Automatisierung dem Einschleifen von Satz- bzw. Redemustern.

Lernbereich Lesen

Über die gezielten Hörübungen wurde das textimmanente Wort- und Sprachmaterial bereits semantisch weitgehend gesichert und Bestandteil des „inneren Lexikons“.

Auf der interaktiven Kinderseite wird der Text in der Originalfassung in Teilen zum selbstständigen Erlesen angeboten. Den Textabschnitten ist jeweils ein Bild vorgeschaltet, um das Textverstehen zu unterstützen. Die Auseinandersetzung mit dem Bildinhalt wird über eine Auswahl einzelner Schlüsselwörter, die zuerst erlesen werden müssen, intensiviert. Zudem ist ein differenziertes Erlesen notwendig, um die nicht abgebildeten Wörter auszuschließen.

Erst nach der Bilderschließung erfolgt der eigentliche Lesevorgang. Nach jedem Textabschnitt gibt es eine Frage zum Sinnverstehen. Diese Frage sollte von dem Kind beantwortet werden, bevor es weiterliest. So entstehen für das Kind kleine „Verstehensinseln“, die den komplexen Lesevorgang strukturieren.

Die Leseübungen zum Download, die sich im Anspruchsniveau (Wort-, Satz- und Textebene) unterscheiden, können mit einer klaren Leseerwartung verknüpft werden. Es werden sowohl lesetechnische Fertigkeiten als auch die Fähigkeit der Sinnkonstruktion trainiert. Alle Leseaufgaben stehen im thematischen Kontext der Geschichte und erleichtern den Kindern ein Lesesinnverstehen und die Hypothesenbildung, da ihnen der inhaltliche und sprachliche Rahmen bereits vertraut ist.

Lernbereich Schreiben

Auf der Grundlage des bekannten Sprach- und Wortmaterials der jeweiligen Texte lassen sich kleine Schreibanlässe kreieren, die häufig den Prinzipien des generativen Schreibens folgen. Auf der Basis einer vorgegeben Textstruktur wird ein eigener Text über den Austausch oder die Erweiterung einzelner sprachlicher Elemente verfasst. Etwas fortgeschrittene Schreiber können mit Hilfe vorgegebener Bilder eigene Nacherzählungen oder individuelle Textideen planen und aufschreiben. Fragen, die sich auf den Inhalt der Geschichte beziehen, regen zu ersten schriftlichen Auseinandersetzungen mit Texten an.